Hauptversammlung publity AG

Das neue genehmigte Kapital bei TOP 8 ermöglicht einen Bezugsrechtsausschluss von 50 % im Falle einer Sachkapitalerhöhung, was bekanntermaßen gegen unsere Abstimmungsrichtlinien verstößt. Angesichts der Struktur der Gesellschaft - die Immobilien wurden in andere Gesellschaften ausgegliedert, die publity AG ist quasi nur noch als Asset Manager tätig -    ist auch im Antrag der Verwaltung ein Sinn nicht zu erkennen. Das wird in der HV zu hinterfragen sein.

Aus diesem Grund ist auch bei Top 9 mit Nein zu stimmen. Wozu die Gesellschaft Schuldverschreibungen ausgeben will, erschließt sich nicht.

Es soll ein bedingtes Kapital 2023 bis zu 6 Millionen Euro gebildet werden. Das wären nach der Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln unter Top 7, gegen die nichts spricht, dann 35,85 % der Grundkapitals. Mit diesem bedingten Kapital sollen auch bereits ausgegebene Schuldverschreibungen mit Wandlungsrechten bedient werden, die auf entsprechenden Beschlüssen der HV vom 16.05.2019 beruhen. Die Gesellschaft ist verpflichtet, diese Rechte bei Wandlung zu bedienen, daher kann der  Top 10 auch nicht abgelehnt werden. Top 10 bezieht sich aber auch auf die Bedienung von Wandlungsrechten aus der Beschlußfassung unter  Top 9, die wir ja ablehnen. Darum ist es konsequent mit Enthaltung zu votieren, denn die Verwaltung wird ihren Antrag ja nicht auf die Bedienung der Wandlungsrechte auf die bereits ausgegebenen Anleihen, Schuldverschreibungen etc begrenzen, die auf den Beschlüssen aus dem Jahre 2019 beruhen.